Du drückst auf´s Gaspedal.
Du willst nur weg, nur weg von deiner Qual.
Am besten raus aus Deutschland, Europa, der ganzen Welt.
Scheiß auf Reichtum, Macht oder Geld.
Schnell alles hinter dir lassen, das ist dein Wille.
In dir herrscht Chaos, keine Spur von seeliger Stille.
Du lässt den Motor aufheulen.
Du willst fort, nur fort von den gekippten Säulen.
Du möchtest alles vergessen was geschehen war.
Es würde schon reichen, das letzte verdammte Jahr.
Alles ging, zerstörte dein Bild im Nu.
Nun rauschst du mit 180 auf der Landstraße vorbei an ´ner Kuh.
Du lässt den Zeiger immer weiter ausschlagen.
Du willst davon, nur davon, dich selber verjagen.
Du wirst zwar immer schneller, doch deine Probleme bleiben.
Denn sie sitzen mit im Auto, und pressen sich gegenseitig an die Scheiben.
Es ist egal wie schnell du noch fahren wirst.
Sie bleiben bei dir egal wie stark du dich auf deinem Weg verirrst.
Du lässt die Kühlung bis auf das letzte Reizen.
Du willst verschwinden, nur verschwinden, dich selbst verheizen.
Eine Kurve, ein Auto, ein Baum, keine Kontrolle.
Du prallst gegen ihn und machst eine Doppelrolle.
Der Baum bricht, wie deine Knochen. Alles wird verschluckt im Feuer.
Der ewige Mann in Schwarz sieht den Auftrag und nimmt die gute Heuer.
Du lässt nichts machen, du bist dahin.
Du kannst nicht mehr weg, fort, davon, verschwinden, alles hin.
Dein Kreuz mit deinem Bild steht am Unfallort bei den anderen Eichen
Deine Probleme haben dich eingeholt, überholt, sie taten dich auspeitschen.
Du zweifeltest an dir und hast dir alles selbst versaut.
Du hättest mehr geschafft, hättest du nur auf dich vertraut.
Wer schreibt, der bleibt.
Wer schwimmt, der treibt.
Wer redet, der spricht.
Wer stichelt, der sticht.
Wer liest, der versteht.
Wer läuft, der geht.
Wer weint, der trauert.
Wer blockiert, der [ ... ]
Am Jahresend, November senkt sein müdes Haupt.
Gleich zu Beginn mit kleinen Lichtern wird gedacht,
all unsrer Lieben, die sich schon auf den Weg gemacht.
Selbst Farben die fortan [ ... ]