Unser Dasein ist geprägt durch ein ständiges Streben,
etwas an- und herbeizuschaffen um zu (über)leben.
Manches will - und vieles muss man einfach haben,
ein stabiles Dach über´m Kopf, keinen leeren Magen.
Wir wollen gut essen - trinken, da können wir nicht geizen
und natürlich müssen wir im Winter ordentlich einheizen,
damit wir bequem im T-Shirt und man dabei nicht friert,
auf dem Ledersofa lümmeln kann und total entrückt,
auf das neue 86 ZOLL, FLAT. LED TVwerfen kann den Blick.
Computer, Smartphone, Luxusauto und dergleichen mehr,
sind heutzutage kein Luxus, hat doch schon ein jeder!
Auch die Energien nutzen wir, weil praktisch, sehr willig,
am liebsten alles vollautomatisch, wenn auch nicht billig.
Natürlich können wir nicht völlig nackt herumlaufen,
müssen für jeden Anlass das dazupassende Dressing kaufen.
Dazu kommt Fitnesstudio, Schmuck, Kosmetik, Friseur,
um gestylt ins Theater, auf Bälle zu gehen, man ist ja wer!
Um dem Burnout zu entkommen ist es vollkommen richtig,
im Urlaub all´ dem möglichst weit zu entfliehn, besonders wichtig.
D´rum müssen wir stetig pausenlos rennen, schaffen, streben,
um immer mehr zu haben (als der Nachbar) und um all´ das zu überleben!
Kommentar:Mir kam beim Lesen der Spruch "Weniger ist mehr" in den Sinn.
Danke für dein gesellschaftskritisches Reimgedicht, liebe Maline!
Abendgruß,
Ikka
Kommentar:Liebe Maline
ja und genau dieser absurde Drang zerstört Familien ... usw
zu guter Letzt gar uns Menschen selber ,
denn menschliche Wärme lässt schon zu wünschen übrig ...
Kommentar:Liebe Ikka!
Liebe posum!
Ich bedanke mich herzlich bei euch für eure Zeilen. Zeigen sie mir doch,. dass ihr versteht worum es mir geht. Dieses ewige streben nach immer mehr Gütern zerstört wirklich jeden, der dem verfällt. Es gibt nur eine Ausnahme und das ist das Streben um Wissen und verstehen. In diesem Sinne herzliche Grüsse an euch! Maline
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Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]