Wenn tote Seelen reden über längst vergangene Zeit
Sie unsre Ohren quälen und uns fragen, was uns bleibt
Dann hören wir nicht hin. Drehen uns weg, wenden uns ab
Um nicht daran zu denken, was es früher einmal gab
Früher war es besser, alles schöner, alles gut
Reden wir uns ein, verdrängen so die heiße Glut
Die in den Köpfen brannte, in den Herzen lichterloh
Zu zeigen keine Trauer, keine Schmerzen - immer froh
Doch tief in diesen Augen, kann man sehen was man denkt
Kann spüren wie die Macht das Handeln eines andren Menschen lenkt
Dass dieser tiefe Schrei aus diesem längst vergang‘nem Jahr
Das grenzenlose Grauen ganz bestimmt nicht besser war
Und die Sirenen warnen, schicken Schreie durch das Land
Sind klar wie Wasser, dicht wie Nebel, deutlich sichtbar, unerkannt
Denn schwarze Tücher vor den Augen trüben unsren Blick
Was wir partout nicht sehen wollen, sehen wir auch nicht
Die Zeichen werden stärker, wann nur wachen wir denn auf
Statt aufzustehen, loszugehen, warten wir darauf
Dass Vergangenheit uns einholt und uns ganz und gar verschlingt
Die Erkenntnis nicht mehr hadert und uns in die Knie zwingt
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]