In diesen Tagen ist es nicht wichtig
wie viele Straßen man abgelaufen ist.
Es ist auch nicht von nötiger Bedeutung.
Wie lange man hier gelebt haben muss.
Die Frage der heutigen Tage ist:
Ab wann ist man nun eigentlich wirklich Rechts?
Wenn man Neger zu einem Schwarzen sagt?
Wenn man Kopftücher für rückständig hält?
Wenn man Personen als Kameltreiber nennt?
Wenn man Menschen durch die Straßen hetzt?
Wenn man Hilfe nach der Herkunft prüft?
In diesen Tagen ist es nicht wichtig
wie viele Meere man überquert hat.
Es ist auch nicht von hoher Bedeutung.
Wie lange man einfach überlebt hat.
Die Frage der heutigen Tage ist
Ab wann ist man nun eigentlich wirklich Mitte.
Wenn man noch in beide Richtungen schaut?
Wenn man Rechte und Normen will?
Wenn man nach Wohlstand strebt?
Wenn man alles Leben schützt?
Wenn man für Gleichberechtigung ist?
In diesen Tagen ist es nicht wichtig
wie viele Wüsten man durchläuft.
Es ist auch nicht von immenser Bedeutung.
Wie viele Leben man gelebt hat.
Die Frage der heutigen Tage ist:
Ab wann ist man nun eigentlich wirklich Links?
Wenn man alle Grenzen aufheben will?
Wenn man die Enteignung möchte?
Wenn man auf ein Grundeinkommen setzt?
Wenn man Arbeit für Alle fordert?
Wenn man auf Liebe für Jeden drängt?
Die Antwort mein Freund, sie ist nicht im Wind.
Die Antwort mein Freund, gibt es so einfach nicht.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.