Strahlendblau der Himmel ist,
Gespiegelt von hellem Glas
Sein Gerüst vom Betonist
Und dünne Stäbe - nicht vom Brass -
Durchziehen sie, wie ein Skelett.
Adrett umhüllt, gekleidet
Keine Platten, edler Schmuck
Ziert ihre hohe Gestalt.
Punkte schweben, bewegen sich fort
Ohne Kraft; ist nicht ersichtlich
Und seltsame Wagen; fast Henri wie Ford
Ziehen ohne Spur von sich
Durch ihre hohen Reihen.
Tunnel und Erde, wie sie speien,
Heraus die Männer. Wie der Fliegen Lord
Fressen sie andre auf.
Gefüllt sind die Straßen,
Umgeben von Leuchtschriftreklamen.
Jedwedes Bild, ohne erbarmen,
Wird gejagt. Oh, wie sie rasen!
Aber niemand bleibt der Sieger.
Sie strömen von Ort zu Ziel,
Wie das Meer an einem Kiel,
Sind Klippen ihr einziger Anleger.
Die Sonne ist am Firmament
Und permanent, krächzen die Vögel
Sing und Sang; Ying und Yang
Kennt der Städter, ist ihm immanent.
Im Habitus, Geste und Wort,
Im Kleid, im Stil, im Hause,
Im Rausche vom Wind; es brause
Wie ein Bus am Ziele vorbei.
Das Kind der Stadt
Hat viele Gesichter, es brennen die Lichter
Erleuchten sein Zimmer, statt des Mondes,
der im düst‘ren Dunste verschwimmt.
Tausend Arten; keine Weise
Ist der andern gleich
Reich an Farben und an hohen Idealen
Seine Welt und Reise.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.