Nein! Nicht die Gesichter sind hässlich,
Sondern die Seelen, die diese Gesichter tragen.
Es ist einfach grässlich,
Was manche Menschen ertragen.
Einer die Arbeit verloren,
Beim anderen etwas gestohlen,
Irgendwo verhungert ein Kind,
Irgendwo wird einer blind,
Ein Tier wird irgendwo gequält,
Ein Baum wird irgendwo gefällt,
Ein Mensch wird irgendwo entführt,
Ein Krieg wird irgendwo geführt,
Verwandte von jemandem werden sterben,
Das Haus liegt in Trümmern, das Herz in Scherben.
Die Erde ist voll vom Schmerz und Leid,
Von Liebe und Hass, vom Tod und Neid.
Hast Du Dein Herz am rechten Fleck,
Dann zeig es und sieh nicht einfach weg!
Ein einfaches "Wie geht es dir?"
Hilft manchmal einem auch schon viel.
Sei nicht blind! Sieh Dich um!
Und Du merkst der Schrei ist stumm.
Du kannst die Welt nicht neu verfassen,
Doch alles ist besser, als sich treiben zu lassen.
Wir können es schaffen, wir müssen nur wollen,
Dann kommt der Stein von alleine ins Rollen.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]