Grau, das einstmals weiße Haus,
befleckt die Unschuld, nicht
die Mützen vom Klan –
sie scheinen frisch gewaschen.
Friedensfahnen wackeln,
nur der Wind hält sie tapfer am Leben.
Die Pfeife glimmt noch, doch liegt unbeachtet,
kein Bruder, keine Schwester zieht an ihr,
Frieden, weißer Rauch, kennt man fast nicht mehr.
Chöre singen Totenlieder,
aus weißen Tauben wurden Raben,
sie sahen schwarz, doch nun Trauer tragen …
Voller Flecken die weißen Westen,
der Kragen steht, mit braunem Rand,
Weisheit hat sich in Bibliotheken verschanzt –
alles Wissen kapituliert,
es ist, als wäre nie was passiert.
Kreideweiß – mein Gesicht
denn ich weiß langsam nicht mehr,
was diese Farbe noch symbolisiert,
kalt ist's geworden –
mich friert …
Kommentar:Warst du in Schottland auf dem Acker?
Am Schauplatz einer letzten großen Schlacht?
So viele Soldaten starben dort wacker
vom frühen Morgen bis in die Nacht.
Und - welche Erkenntnis hat der Mensch gezogen?
Ausser der, dass er am Ende verliert.
Keine - es wird noch immer gemordet und gelogen.
Kein Wunder, dass dir heute friert.
Kommentar:Danke „Verdichter“, für die Ergänzung.
Kriege bedeuten Tod und Schändung.
Den „jungen Soldaten“ wurde ein Denkmal gesetzt,
im schottischen Inveraray erinnert es jetzt,
an den Kampf von 1914 – bis '18 –
reiner Wahnsinn, kompletter Schwachsinn.
Frieren werden wir noch mehr,
weil vergangenes, doch scheinbar, wiederkehrt …
Viele Grüße
Soléa
Liebe Bettina, das muss kein Nachteil sein …
Ich grüße dich
Soléa
Das Leben, liebe Agnes, diktiert … auch mir. Es freut mich sehr, dein Eindruck, zu meinen Gedichten …
Sei lieb gegrüßt
Soléa
Ich weiß, liebe possum, das du (mich) verstehst.
Liebe Grüße zu dir zurück
Soléa
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]