„Die Würde des Menschen ist unantastbar“.
Niemand darf sie antasten,
um sie niederzudrücken,
in den Schmutz zu stoßen,
um sie zu beleidigen
zu schlagen,
zu zerschlagen
Änderungsvorschlag:
Anders liegt der Fall,
wenn man sie antasten will,
um festzustellen,
ob sie steif und kalt ist
wie der Marmor eines verwitterten Denkmals
oder warm
wie die Haut einer Geliebten,
deren Pulsschlag man
zitternd erspürt,
wenn man sie sanft berührt...
In diesem Fall darf man sie antasten,
und es besteht kein Anlass
zum Einschalten des Verfassungsschutzes.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.