Es sei der
weithin erhobenen Dominanz
des Männlichen geschuldet
Sie sagen
NIEMAND ist
schuld außer dem Manne
Sie sagen
wer Gründe findet
verweigert WEGE
Ich sage
es ist ob all der
GLÄSERENEN Willkür am Boden
Ich sage
es ist eine Form
von Frau-Sein
welche nichts auf sich kommen lässt
vor allem keine Frau mit dem Werkzeug geschnürt für die
WANDERSCHAFT
bergauf
Einer Wanderschaft aus den Gefilden
Jener
welche
NICHTS auf sich kommen lassen
vor allem keine Gewährung von AUTONOMIE
Ich sage frei von Schuld im Sinne einer
Verantwortung ist Niemand
Nirgends jedoch ist diese Verantwortung größer
als unter Jenen
welche sich rechtschaffend gebären um
dabei nach ALLEN Seiten zu treten
Sie treten bis der Blick entweicht
Sie treten bis der Finger krampft
Sie hören nicht auf
zu treten
Mit einem Moorleichenlächeln treten sie noch immer
und wundern sich
wenn ihre wenig verheißungsvollen Vergangenheitswege
nicht mal den Status eines Ladenhüters
erlangen
Sie wundern sich
ob der
VERWEIGERUNG
eines
IRRWEGES
und
weisen
somit
jede Kritik von sich
GLÄSERN ist die Decke bereits am Boden
auch ohne Mann
DAFÜR sorgen Frauen mit weithin ERHOBENEM ZEIGEFINGER
Anmerkung: wie im großen, so im kleinen.
Wieder fand sich der Tod eines Singvogels ein.
Diesmal ohne Todeskampf.
Eine Kernbeißer-Dame hatte ihren letzten Flug getan.
Auch sie stieß an eine Art "gläserne Decke".
Das Leben gibt uns harte Nüsse zu knacken.
Bleibt zu hoffen, dass unser Flug nicht enden wird, ob all der Ignoranz.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]