Was Propaganda ist, das darf man ja nicht sagen,
wir lassen uns viel lieber von ihr plagen –
und doch, wie weit ist sie von uns entfernt?
Man darf sie jetzt getrost erkennen und benennen,
man muss nicht alles glauben was man schwätzt!!
Hat man das nicht aus diesem III. Reich gelernt?!
(Wir alle sollten wissen was sie ist – erkennen.)
Und heute sind wir von ihr nur noch entsetzt!
Was sie denn ist? Sie kommt allein vom Staat,
sonst wäre sie, käm‘ sie von uns, doch Hochverrat!
Wer gegen Propaganda wettert, der ist Populist,
der hat nur keine Ahnung von dem Recht!
Der hetzt das Volk nur gegen jeden auf,
der unverschämt und ganz verdorben ist
der Hirne wäscht, der rücksichtslos und schlecht,
nur tönt: Habt keine Angst, das ist der Lebenslauf!
Doch nunmehr unterscheiden wir bereits bewusst,
den, der da lügen will, aus voller Brust,
von Leuten, deren Botschaft „Wahrheit“ heißt…
Das darf man aber gar nicht wirklich tolerieren,
denn das gefährdet letztlich die Verbrecher!
Die Propaganda sei für uns die höchste Lust,
in der wir alle Zeit entzückend schön vibrieren:
Wir schreien förmlich nach dem Schierlingsbecher!
Die Propagandamacher kümmern nur Geschäfte,
der Seelenhandel und das Schmälern jener Kräfte,
die noch ein bisschen denken nebenbei…
Nein! Das muss unbedingt verschleiert werden –
wobei der Sinn durch Propaganda sich entkernt.
Der Mensch ist Propagandamachern einerlei!
Und immer siegt die Bosheit fürchterlich auf Erden,
das hat man doch durch‘s III. Reich gelernt!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]