Des Mittags schält sie sich mit Raunen,
aus ihren Paradiesvogeldaunen.
Pavarotti live, er sang sie wach,
so säuselnd wie ein leiser Bach.
Was hängt denn heut im Toilett?
Picassos Stier, oh wie adrett.
Denkt Sie sich und greift voll Gier,
nach ihrem Kaschmirklopapier.
Sie liebt dies flauschig-weiche Feeling,
genauso wie ihr Perlenpeeling.
Danach bepinselt sich das Luder,
mit echtem Diamantenpuder.
Das Edelweißbouquet ganz frisch,
strahlt am gedeckten Frühstückstisch!
Gold’ne Lüster blitzen keck,
aus selt’nen Erden das Besteck.
Zum Formosa Fancy Kong Oolong Tee,
von schwarzem Trüffel ein Haché.
Und Blattgolderbsen kullern nett,
übers Kaviaromlett.
Nur etwas stört die Morgenruhe,
wer klappert da mit wild Getue?
Ach stimmt, der Karl war ja bestellt,
die Socken stopft Herr Lagerfeld!
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]