Meine lauernde Mailmüllbox stelle ich heute Abend an,
denn da ruft todsicher ein Super-Prommi an.
Vielleicht ja meine Mamma wegen ihrem Rheuma
oder aus Brüssel der Ex-Minister Stoiber.
Oder dieser Super-Dieter Bohlen
will sich von mir einen Talenttipp holen.
So warte ich stumpf-erregt die halbe Nacht
und hatte nun wirklich nicht mehr gedacht,
dass es in meiner Mailbox noch kurzweilig kracht.
Hallo Kai, ich wulffe hier mal zu dir.
Bin gerade auf dem Weg zum Wüsten –Emir.
Ich hab da noch eine Bitte, sei so lieb,
wenn nicht dann gibt es Medienkrieg,
euren Artikel über mich einfach wegzuwerfen.
Mit dessen Inhalt gib es nichts zu scherzen.
So sprach nicht etwa ein Jurastudent.
Nein, höchstpersönlich ein Herr Bundespräsident.
Früher hielten die noch Reden an die Nation
Heute quatschen die Müll ins Mikrofon.
Wir haben ihn nicht verdient, diesen Spott.
Unser Bundespräsident kämpft mit Wulffenschrott.
Beschreibung des Autors zu "Wulffen Sie auch schon, Herr Bundespräsident?"
Das Thema Wulff als Staatsoberhaupt ist mit seinem Rücktritt am 1.2.2012 hoffentlich für alle spöttischen Kritiker, wie auch mich, durchgestanden.Der Mensch Wulff hatte seinen Zapfenstreich. Jetzt soll Ruhe sein. Oder ?
Zur Vorgeschichte:
Bei der Bundespräsidentenwahl am 30. Juni 2010 in Berlin setzte sich Wulff als Kandidat im dritten Wahlgang durch.
Am 17. Februar 2012, nach 597 Tagen Amtszeit, trat er in Folge eines Antrags auf Aufhebung der Immunität im Zuge von geplanten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hannover wegen Verdachts auf Vorteilsannahme vom Amt des Bundespräsidenten zurück.
Beginn der Affäre war sein Versuch, das Erscheinen eines kritischen Artikels in der "Bild" zu verhindern oder, wie er damals sagte, zu verzögern.
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]