Ein kleiner Kinski
Wohnt in mir
Und wartet
Darauf auszubrechen
Sich auszulassen
An all den Blutdruck in die Höhe treibenden Gestalten
Welche sich Menschen schimpfen
Welche auf dieser kaputten Erde wandeln
Und andere wie Vieh behandeln
Jenen, die mit den Schicksalsgöttern verhandeln
Und das Weltenbild verschandeln
Diese selbstsicheren Kreaturen
Welche angeblich meiner Spezies angehören
Diese selbstverliebten Huren
Soll ich akzeptieren, tolerieren
Und am besten noch verführen
Viel lieber würd` ich sie pürieren
Maltretieren und filetieren
Als an sie noch den Verstand zu verlieren
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]