Bekommt man, nach was man strebt,
So heißt´s verdient, gerecht.
Bleibt es aber sinnlos angestrebt,
So heißt´s bestraft und schlecht.
Geschieht aus reiner Fügung, was zum Vorteil,
So ist sehr schnell vom Glück die Rede,
Wenn der Zufall aber Schicksal spielt,
Nennt man jeden Nachteil Pech.
Rühmt der Irrtum falschen Fleiß,
Beansprucht man auch fremden Preis.
Entzieht er jedoch echten Anspruch,
So beklagt man einen Rechtsbruch.
Die Nächstenliebe züchtet jenen Egoist,
Der sich selbst am nächsten ist,
Der sein Leben am Genusse misst,
Und bei aller Freud, den Freund vergisst.
Gedichte hören sich nicht nur schön an, sondern auch verdammt vertraut... dieses Gedicht zeigt Eigenschaften auf, denen wir allzu gern nachgeben, die aber auch zu einem bestimmten Resultat führen...
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.