Ich muss mich vor den Menschen erklären,
warum ich was tue, wieso ich wie lebe,
denn auch ohne viel zu begehren,
hoffe, dass man mir das Nötigste gebe,
doch man will mich gleich belehren,
man will, dass ich nach Arbeit strebe,
versucht, mich zu einem angepassten Bürger zu bekehren,
will, dass ich mit am Netz unseres Unterganges webe
Wenn du nicht folgst, gibt es Sanktionen,
wir sagen, was du machst, wohin du gehst,
sonst kannst du draußen auf der Straße wohnen,
und siehst, wo du ohne Gelder stehst,
niemanden werden wir hier schonen!
Fremde Menschen faul zu nennen,
ist die Macht einer Gesellschaft,
die Hintergründe weder suchen, noch kennen,
denn sie sind in kollektiver Haft,
eingesperrt in ihrem täglichen Rennen,
sehen sie nicht, was ihre Arbeit schafft:
Gelder für Zerstörung zu stemmen,
für eine Welt, die immer weiter auseinander klafft
Ich habe mir die Zeit genommen,
zu beobachten, was mit den Menschen passiert,
ohne Zeit ist niemand mehr besonnen,
niemand reflektiert,
schon lange hat die Selbstzerstörung begonnen,
die große Mehrheit verliert,
bald ist der Gipfel der Absurdität erklommen,
von Macht und Gier werden wir regiert
Viel weiter geht die Suche zurück
Tausende Jahre waren Menschen Nomaden
Die Gaben der Natur waren ihr Glück,
Die Landwirtschaft richtet heute nur noch Schaden
Alles zerstören wir, Stück für Stück,
durch die Entwicklung führt ein roter Faden:
der Mensch ist seiner Natur entrückt,
ist mit künstlichen Begierden überladen
So arbeiten wir an der Zerstörung
Tag für Tag,
Manch einer zeigt kurz Empörung,
doch verzichten niemand mag!
Man musste uns erst die Grundlagen nehmen
Musste Flüsse vergiften, Bäume fällen,
musste der Erde ihre Reichtümer stehlen,
Tiere einpferchen in Ställen,
damit sie einen nun verhehlen,
wenn man sich weigert, sich zu den Sklaven zu gesellen,
wenn man die Freiheit will wählen!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.