Wir könnten es uns ruhig eingestehen:
Wir töteten den Winter.
Wir haben es einfach nicht eingesehen,
Außer Bequemlichkeit stand nicht viel dahinter.
Wir haben unsere Herzen ausgekühlt,
Und den Planten aufgeheizt.
Das wilde Meer heult aufgewühlt,
Währen es sich durch die Dämme beißt.
Wir drängen uns auf den letzten Hügeln
In beschämtem Schweigen.
Unsere Ignoranz war nicht zu zügeln,
Hilflos sehen wir nun das Wasser steigen.
Tränen mischen sich mit dem Ozean,
Nah am Wasser gebaut.
Wir haben den Sturm leichtfertig abgetan,
Der sich viel zulange schon zusammenbraut.
Wir werden Zeugen von den letzten Tagen,
Sehn die Fluten sich erheben
Müssen also doch die Konsequenzen tragen,
Wir müssen unser letztes blaues Wunder erleben.
Beschreibung des Autors zu "Klimawandel, Sintflut"
Eigentlich kann ich selbst das Klimawandel-Thema auch nicht mehr hören, aber nachdem ich auf das Wortspiel mit dem blauen Wunder gebracht wurde, musste ich einfach mal ein Klimawandel-Gedicht machen.
Ich finde es bedrohlich, dass viele Menschen einfach versuchen unangenehme Themen verdrängen und ignorieren und das dann als langfristige Lösung des Problems betrachten.
Kommentar:Ja wir Menschen lernen ja nie, sogar nun wos schon 5 nach Mitternacht ist gehen wir den gleichen Weg voller Unüberlegtheiten! Schönes Gedicht, danke! Liebe Grüße!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]