ohne lebenserwartungsvertrag
ausgesetzt in einer dreizimmerwohnung
ferneinsehbar computerverspielt
kriecht in hirnwindungen
ein lüsterner wurmfortsatz
zu vermeintlich seelenwahlverwandten
sommerwind bewegt sentimental
grünblaue gardinen vor ein und aus blicken
der neue nachbar lässt bässe wummern
herzschläge treiben mich voran
auf der suche nach der langsamkeit
vermisst ein rechter amokläufer den kick
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]