Unlängst liegen Divisionen alter Wörter
auf dem Schlachtfeld begraben
und noch immer tobt der Sturm der Sätze!
Gebückt hasten sie über trockenes Pergament,
um den Salven moderner Schlagfertigkeit
wenigstens für den Bruchteil eines Moments
zu entkommen!
Viele, einstmals anmutig in ihrem Wesen,
werden von geistlosen Worthülsen verwundet,
recken ihre entstellten Silben gen Himmel
und beten um Erlösung aus diesem öden Tal.
Kein Entkommen!
Einem Aasgeier gleicht der Feind,
als er über die Sterbenden hinwegfegt.
Was im Staube der Seiten zurückbleibt:
ein grausamer Friedhof der Leerzeichen!
Kein Entkommen!
Flammen lechzen an papiernen Rändern,
alles soll im Feuer vergehen,
nur was zurückbleibt in der Welt der Worte
werden Blinde, Taube, Krüppel sein!
Kommentar:Nabend Picolo :)
Nundenn, die Intention zu Beginn entstand aus dem Lesen unterschiedlicher Werke und Gedichte, die einfach nichtig und sinnentleert für sich stehen...(nun, jeder schreibt, wie er/sie es denn möchte, dennoch gibt es meiner Meinung nach schon die Rubrik der "trash-poetry")....Nach und nach fiel mir auf, dass sich die Zeilen in gewisser Weise auch auf die damalige Bücherverbrennung beziehen könnten...mitunter ebenso auf die Verrohung und die Missentwicklung unserer heutigen Sprache....
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Gefühlsduseleien
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doch sie [ ... ]
Wir sind die Phalanx des Guten gewesen,
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Pioniere auf einem ganz neuen Gebiet.