Egoismus aufgesetzt zur Tugend,
ein trübes Hirn voll Bitterkeit.
Wie zerstört man eine Jugend?
Schritt für Schritt, mit Zeit – mit Zeit

Ein dichter Schleier Ignoranz,
die Seele fad wie Bittersalz.
Man geht nur zum Einzeltanz,
der Charakter geformt im Flaschenhals

So trennte sich das weite binden
JA! – Undank ist der Welten Lohn!
Ließ sich eines doch dann finden:
Ich bin nicht meines Vaters Sohn!

Kein Gedanke an Vertrauen,
keinen Sinn für Sicherheit.
Keinen Drang es aufzubauen,
man sagte nur es fehlt die Zeit.

Die Liebe unterliegt der Scham,
keinen Zuspruch für die Welt.
Eine Gefühlswelt kalt und arm,
hatte man bereitgestellt.

Der starren Meinung Angesichts,
sagen sie, sie wüssten´s schon.
Doch sie wissen, wissend nichts:
Denn bin ich NICHT meines Vaters Sohn!


© P.N. - alle Rechte liegen beim Autor


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Kommentare zu "Und der Junge sprach...."

Re: Und der Junge sprach....

Autor: noé   Datum: 15.03.2014 20:49 Uhr

Kommentar: Huh! Ein phantastisches Gedicht, äußerlich wie innerlich. Eine solche Art zu schreiben, habe ich hier nur noch bei einem anderen Autor erlebt. Dein Text geht mir - mindestens drei Zentimeter - unter die Haut. Ich liebe diesen Stil!
Und von der Aussage her: nicht jeder versteht es, sich so klar abzugrenzen.
Toll gemacht, Kompliment! (in doppelter Hinsicht)
noé

Re: Und der Junge sprach....

Autor: noé   Datum: 15.03.2014 22:34 Uhr

Kommentar: Und so schließt sich der Kreis. Jetzt habe ich jedes Gedicht von Dir gelesen, von hinten nach vorn, und dabei festgestellt, dass ich "Bleib' doch" sogar schon kannte.
Ich danke Dir für Deine Texte, Du hast mir genussvolle Stunden bereitet, auch voller lieber Erinnerungen, und ich hoffe, ich darf noch mehr von Dir lesen! Warte nicht mehr so lange mit dem Einstellen von neuen Gedichten, Pepe, sei so nett! Du liegst genau auf meiner Linie!!
Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir an dieser Stelle,
noé

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