Die angelehnte Tür

Heftig, schmerzvoll, bitter,
ein Streit der Narben hinterließ
und keine Reinigung nach dem Gewitter,
ein Wiedersehen bleibt ungewiss.

Böse Worte,
gemein, kalt,
von giftiger Sorte
in verbaler Gewalt.

Wir verletzen,
meisten die Personen,
die doch wohnen,
drin,
in unsren Herzen.

Wir legen Worte auf Goldwaagen
bauschen auf,
Dinge, die wir zu anderen sagen,
tun weh und hauen drauf.

Wut macht dumm,
Zorn, er lähmt
Traurigkeit ist auch drum rum…
Eines Tages… man sich schämt.

Was habe ich gesagt?
Warum hab´ ich das getan?
Es wird bedauert und beklagt
und bereut es irgendwann.

Die Tür zu dir
Hau sie nicht zu
Die Tür zu mir
Gehört dazu

Wenn ein bisschen Zeit vergeht,
und die Tür ist angelehnt
sich Wogen glätten,
man sich vielleicht wieder versteht,
Dinge meist auch anders sieht,
wär´s dumm…
wir Türen zugeschlagen hätten.

Angelehnt,
gibt´s dann zum Glück,
beruhigt, bereinigt und versöhnt
irgendwann auch ein zurück.

© Ulrich Gast


© uligast


11 Lesern gefällt dieser Text.















Kommentare zu "Die angelehnte Tür"

Re: Die angelehnte Tür

Autor: Mark Widmaier   Datum: 12.03.2014 11:15 Uhr

Kommentar: Toll geschrieben, Uli. Ich glaub`, jeder von uns hat so was schon erlebt. Besonders schön und ermutigend ist die letzte Strophe :-)
Liebe Grüße Mark

Re: Die angelehnte Tür

Autor: [email protected]   Datum: 12.03.2014 14:09 Uhr

Kommentar: Schliesse mich meinem Vorredner an und hoffe für eine mir sehr nahe stehende Person , dass die Tür noch nicht ganz zugeschlagen ist......Liebe Grüße , Petra

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