Du willst alles über mich wissen.
Jeden einzelnen Gedanken.
Du kennst keine Grenzen, keine Schranken.
Du lässt jede Berechenbarkeit missen.
Was ist aus dir nur geworden.
Bist an der Spitze des gesetzlosen Morden.
Du willst alles über uns wissen.
Jedes einzelne Gefühl.
Jetzt ist unsere Beziehung unterkühlt.
Früher hattest du auch ein Gewissen.
Alles was wir schreiben weißt du.
Alles was wir denken weißt du.
Du willst alles über uns wissen.
Doch nichts weißt du über uns.
Nicht belauschen, zu hören ist Kunst.
Doch die Weltpolizei wurde Weltgewissen.
Einem Gewissen kann man nicht zu reden.
Ein Freund verheddert sich an den eigenen Fäden.
Kommentar:"...Nicht belauschen, zuhören ist Kunst..."
Diese eine Zeile allein ist schon bemerkenswert.
Ein tolles Geidcht zur Rolle der selbsternannten Weltpolizei.
noé
Kommentar:…total exakt gesagt! Aber eins noch dazu: Hätte irgendein Land X oder Y oder D die Mittel, die cleveren Typen und das Equipment, sie alle würden das gleiche Ohr an die Welt legen. Keines ist nur einen Deut besser. Und am Hudson River steht immer noch oben drüber „Vereinte Nationen“. Da platz ich ja vor Gelächter. - Gruß Hans
Kommentar:Ich bedanke mich für beide Kommentare und mir ist klar, dass jeder das machen würde, wenn er es könnte, doch deswegen wurde einst die UN (Naiv?) gegründet um dies zu verhindern.
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Besinnungslos produzieren wir drauf los,
als gäb's die Ersatzwelt in der Konserve,
ist fünf nach zwölf, das Gejammere groß,
dieser Satz lockt uns aus der Reserve:
Als Gäste wir die Erde [ ... ]
Schwerer schlägt mein kleines Herz, schließ ich die Kellertüre auf.
Längst schon stritten meine Geister, hier endlich zu sortieren.
Kaffee schlürfend nehme ich ein Tropfgeräusch in [ ... ]
Es liegen weiße Nebelschwaden
im Dämmerlicht über dem Feld.
Wie Finger einer Geisterhand
winken sie mich einzuladen,
in ihre stumme Geisterwelt,
in ihr Reich am Wegesrand.
Mein Garten wird von mir geliebt –
er ist der Zufluchtsort der Blicke!
Und bin ich einmal ganz betrübt,
dann bin ich wunderbar geübt,
ich heg' und pflege Pflanz und Tier,
bis ich im [ ... ]
Beim Dämmerlicht im Mondenschein,
am Himmel Sternenlichter glänzen,
entfesselt von Kümmernis und Sorgen,
leichtfüßig über weiches Moos ich lief,
nächtlich süßer Klang in meinen [ ... ]
Abendsonne wärmt mich,
es singen Amseln ihre Lieder;
am Haselstrauch hängen noch die Tropfen
vom letzten Frühlingsregen,
die Abendsonne durchdringt sie,
lässt sie wie Diamanten [ ... ]