Ihr lieben Leut
was ist geschehn?
Alles weicht, man kann es sehn
Türme, Häuser, Mauern fallen
Den Ton der Endzeit, hört man hallen.
Warum das Schlachten und das Morden
Woher kommen diese Horden?
Die Gewalt und Hass nur spenden
Wie wird das nur alles enden?
Was niemand weiss noch kommen sah
Das Ende ist jetzt wirklich nah
Trauer weht wie Nebelschleier
Es ist wie eine Abschiedsfeier
Für diese, unsre Lebenswelt
Die langsam in den Abgrund fällt.
Ihr lieben Leut
was ist geschehn?
Was lassen wir die Kinder sehn?
Wie Menschen andre Menschen quälen
Sie schauen hin, ohne zu wählen
Und das auf offenen Kanälen.
Ihr lieben Leut
Was ist geschehn?
Können wir es nicht mehr sehn?
Zerstörung, Wut und grosser Jammer
Dringt schon bald aus jeder Kammer.
Gaia fällt bald auseinander
Wir sorgen dafür, miteinander
Zerstörung über Heim und Herd
Ist es das denn wirklich wert?
Bald wird wieder Stille herrschen
Über nassem Niemandsland
und Leben wird erneut entstehn
doch wir werden?s nicht mehr sehn ...
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.