Will Gottes Botschaft man verkünden,
muss fest im Glauben man sich gründen.
Wenn man vom Weg zum Himmel spricht,
genügt eine flammende Predigt nicht.
Die Tat muss folgen, die überzeugt,
der auch der größte Zweifler sich beugt.
Nun gibt es in Limburg einen Mann,
der wunderschön zwar predigen kann,
nur eines will mich daran sehr stören:
er scheint seiner Predigt nicht zuzuhören.
Wie kommt es sonst, dass dieser Mann lügt
und wie es den Anschein hat, auch betrügt?
Wie kann ein Bischof Millionen verschwenden,
während anderswo Menschen im Hungertod enden?
Warum waren die, die davon wussten still?
Ist das wirklich die Kirche, die Jesus will?
Man muss kein studierter Theologe sein,
um die Antwort zu finden. Sie lautet: NEIN.
Jetzt schaut man nach Rom und ist gespannt,
ob der Papst den Bischof nun verbannt.
Denn der fordert Änderung in dieser Zeit
und übt sich doch selbst in Bescheidenheit.
Nun hofft man, dass er ein Machtwort spricht,
und doch: ganz so einfach ist das nicht.
Ist Jesus nicht ist gestorben, weil er uns liebt
und jedem eine Chance zum Neuanfang gibt?
Das gilt für jeden, ob er arm oder reich,
ob Heide, ob Bischof, vor Gott sind wir gleich.
Wie die Chance wir nutzen, darauf kommt es an,
nur das ist alles entscheidend irgendwann.
Wenn der Bischof, den man nun verschmäht,
von Herzen bereut und in sich geht,
um Versetzung bittet in ein Land voller Not,
wo Menschen sterben den Kriegs- oder Hungertod,
dort mit anpackt, sein Gehalt teilt mit den Armen,
dann fände er sofort mein vollstes Erbarmen.
Eine Frage sei zum Schluss noch gestellt:
Braucht die Kirche wirklich so viel Geld?
Ich sage NEIN, wenn sie es verschwendet
und die Sache im Prunk wie in Limburg endet.
Doch ich sage JA, wenn sie es denen gibt,
die es dringend brauchen und die Gott auch liebt.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]