1. Ein Mann aus tausend
und einer Nacht
der als Chef über uns wacht
Er ist ein schöner Mann,
wenn man einigen Frauen
glauben kann.
2. Eigentlich ist er
noch gar nicht so alt,
aber bei Gesprächen
erwischt es uns kalt.
Was er alles schon geleistet hat
macht uns einfach nur platt.
Er ist echt der beste Mann,
weil er wirklich alles kann.
3. Von jedem Beruf versteht er
das Handwerk wie kein Zweiter
wir sind das Ross
und er der Reiter
Sein Wissen ist
wirklich bemerkenswert,
aber ob es ihn wirklich ehrt?
4. Der steinige Weg
den wir gehn
muss jeder selber sehn
wie er vorankommt,
denn der Weg ist übersät
mit den Steinen
die er uns legt.
5. Er ist besessen darauf,
der Beste zu sein,
und heimst die Lobe
der Chefetage ein.
Auf die Knochen seiner Mitarbeiter,
spielt er den gnadenlosen Reiter.
6. Einer der sich jeden
Fehler leisten kann,
sieht man es nicht gleich an,
wenn man der Chef ist
und diese
auf seine Leute schieben kann.
7. Und stellt sich mal
einer ihm in den Weg,
so erhält man
kurzer Hand den Beleg.
Mit den Worten des Dankes
von der Firma,
Dass es das war
und zwar für immer.
8. Der Druck war
einfach oft zu groß,
was der Chef
sichtlich genoss.
Viele waren daher
schon krankgeschrieben,
oder hat es
letztendlich fortgetrieben.
9. Warum kann er uns
nicht in Ruhe arbeiten lassen,
damit wir ihn nicht so hassen.
Vielleicht liest er diese Zeilen
irgendwann mal ganz geheim
und sieht dann seine Fehler ein.
10. Das hoffen wir
von ganzem Herzen,
dann könnten alle
wieder lustig sein und scherzen.
Die Arbeit würde
Freude machen
und alle hätten
dabei was zu lachen.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]