Zivilcourage oder
Der Tod des Dominik Brunner (50) in einem Münchener S-Bahnhof
Vier Kinder fahren Zug - und das ist wahr,
Welch Gräuel in unserm Land geschehen kann:
Zwei Wegelagerer - kaum 18 Jahr
Erpressen Geld und drohen Schläge an.
Da erscheint unser Held und mischt sich ein,
Die zwei lassen ab, denn sie wissen schon:
Passanten sehn weg - der Kerl ist allein,
Der nächste Halt wird seine Endstation.
Sie prügeln ihn - um was zu erzielen?
In ihren Augen blitzt jetzt Mörderlust,
Mit einem Kopf kann man Fußball spielen,
Das macht Spaß und man vergisst seinen Frust.
Für seinen Mut erhielt Dominik nun
Das Bundesverdienstkreuz - leider posthum.
Kommentar:Hallo Pedda,
dein Gedicht beschreibt die traurige Wirklichkeit hier in Deutschland. Du hast auf Dramatik und "Druck auf die Tränendrüse" verzichtet - das gefällt mir SEHR!
Viele Grüße
Cori
Kommentar schreiben zu "Zivilcourage oder Der Tod des Dominik Brunner"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]