im geiste schlicht, der kleine wicht,
wird der leiden keiner guten,
seine seele auf ewig im hades bluten.

wie lang ist es her sodass wir in rio waren,
versuchten die essenz im fließenden leben des harten pflasters zu schmecken,
mir käme es vor dass dies ein anderes leben war,
eines, dessen wir nicht zu erfassen gedachten,
das karma war rein, der verstand jedoch dumm,
blinder als eine kuh auf hoher see.
doch wenn ein blinder einen blinden führt,
fallen da nicht beide in den graben?

das streben nach größe, einer statue in den annalen der unvergesslichkeit
scheint die einzig wahre heilung im sumpf der bedeutungslosigkeit.
sei es auch erkauft mit des fährmanns gold, das glück ist sowieso meist dem naiven hold, das er durch den ekelhaften auswurf welchen er lachen nennt zum vorschein kotzt.

was hülfe es dem manne so er seine schwäche offenbart?
besser kämpfen sollte er, bis sich keiner mit ihm weiter zu messen wagt.
braucht er doch die muse, welche wie der schleier eines zaubers am niklolaustag das kreativ verspielte kind in seiner seele wohnend inspiriert.

aus diesem grund liebe ich jeden tag des lebens, stetig die neue chance
es zu beweisen, auf dass er sich eines tages endlich vollständig fühlen kann.


© by c. e. stern 2010


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