Mit dem TV ein kleiner Plausch
Dann findet er statt, der Frauentausch
Die eigenen Vier Wände werden zur Wechselstube
Und Ehemann, mal lieber, mal böser Bube
Mal wendig der eine, der andere lahm
Da wird mancher Mann fleißig und auch wieder zahm
Der wilde Mann und stets ein Stoffel
Der steht jetzt da und schält Kartoffel.
Im Hause wird jetzt aufgeräumt
Der schöne Traum ist ausgeträumt
von der Freizeit am Computer
Weil er helfen muss der Mutter.
Mit ihr ist das eine andere Welt
Die ihm doch nicht immer gefällt
Er gibt sich klein und auch oft schwach
Und manchmal gibt es richtigen Krach
Eingebunden sind nicht minder
Die im Haushalt lebenden Kinder
Es ist strapaziert so manche Tränendrüse
Denn statt Pommes gibt es Frischgemüse
Die haben manchmal nicht zu lachen
Weil sie müssen selber machen
manchen Staub und manchen Dreck
aus den Ecken richtig weg.
Die eine ist so richtig bieder
Schlägt schon beim Wort Spitze die Augen nieder
Die andere zeigt zwischen Kohl und Apfelmus
Dem Tauschpapa ihre seid´nen Dessous.
Der hat die Augen kugelrund
wie Äpfel, Obst ist ja gesund.
Manche Sehnsucht lebt wieder auf
Die Phantasie setzt noch was drauf!
Sie ist anders als seine Frau
Was sie will weiß sie genau
Die eine ist für den Hausgebrauch
Die andere macht Schmetterlinge im Bauch.
Der andere Mann findet keinen Ersatz
Er will zurück seinen leckeren Spatz
Denn Frau Konservativ ist ihm ein Graus
Und möchte sie schicken gern nach Haus.
Die Kinder dürfen niemals lärmen
Sie von der Ersatzmama auf Zeit nicht schwärmen
Die eine die ist ganz adrette
Die andere zieht nur an der Zigarette
Der Ehemann für Tage und Stunden
kommt ohne seine ?Echte? nicht über die Runden
Die einen zwei ein tolles Paar
Die anderen dem Weinkrampf nah.
Und macht man eine kleine Pause
Da denkt man oft an das Zuhause
Was wollte man mit diesen Taten
dem Partner eigentlich verraten?
Ohne mich ist´s gar nicht schön
Änderst du dich nicht, dann **Auf Wiederseh´n.**
Was da so vorgeht weiß man nie
Das Fernsehen als Ort der Psychologie.
Ich weiß nicht recht was so was soll
Und finde es auch gar nicht toll.
Doch für ?Ich komm ins Fernsehen? und Geld
Verkaufen andere ihre private Welt
Und jeder sagt so wie im Rausch
Er war doch toll, der Frauentausch
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]