manch einer geht von erden
ohne anstand schnell zu sterben
leidet einfach vor sich hin
kostet geld und medizin
hat keinen nutzen
keinen zweck
nimmt nur noch
nützliche
ressourcen weg

wird kein wachstum generiert
immer mensch der der verliert
so muss man diesen leuten helfen
die gesamtheit zu begreifen

es lohnt sich nicht sie durchzufüttern
sollen menschenhelfer sich drum kümmern
jene zu vergasen
auf das sie alle sanft entschlafen

rentner
krüppel
und die kranken
auf dass wir den etat verschlanken
so lasst uns reissen ein
die hinderlichen schranken
die wirtschaft und statistik
werden es uns danken


© Honigtraum


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Kommentare zu "Euthanasie aus der Sicht eines WirtschaftsAnalLytikers"

Re: Euthanasie aus der Sicht eines WirtschaftsAnalLytikers

Autor: Pedda   Datum: 12.03.2013 12:39 Uhr

Kommentar: Hallo Honigtraum, mutiger, sehr radikaler Ansatz. Natürlich hast du recht, wenn du es auch ironisch meinst. Aber darf man mit "Vergasen" Spaß machen? Mancher wird sagen "nein". Wie dem auch sei, aber bitte "auf dass". Gruß Pedda

Re: Euthanasie aus der Sicht eines WirtschaftsAnalLytikers

Autor: Alex Anders   Datum: 12.03.2013 15:53 Uhr

Kommentar: Hallo Honigtraum,
mich hats ja ganz gerissen, als ich gelesen habe, dass du aus dem Ana - lytiker einen Anal - lytiker gemacht hast. Zufälliger oder absichtlicher Volltreffer? MfG, Alex

Re: Euthanasie aus der Sicht eines WirtschaftsAnalLytikers

Autor: Honigtraum   Datum: 12.03.2013 20:59 Uhr

Kommentar: Hallo Pedda und Alex,
danke für die Kritik und das Lob.
Ehrlich gesagt hab ich mich was die Formulierung angeht noch zurückgehalten. Ich bin der Meinung, dass man sich über alles lustig machen darf, die Absicht und die Motivation die dahinter stehen sind bei der Beurteilung entscheidend, nicht der "Witz" an sich.
MFG, Honigtraum

ps

ja ich habe AnalLytiker gemeint ;)

Re: Euthanasie aus der Sicht eines WirtschaftsAnalLytikers

Autor: Hans Finke   Datum: 29.07.2013 15:04 Uhr

Kommentar: Hallo Honigtraum, ich mußte an das "sozialverträgliche Frühableben" denken, wie es Georg Schramm mal treffend genannt hat. Bin selbst Rentner und ertrage das "Noch-Dasein-dürfen" mit hausgemachter Ironie ganz gut. - Du nimmst wahrlich kein Blatt vor den Mund und triffst! Nur "Vergasen" ist m. E. grenzwertig, wie Pedda meint. Im übrigen ist dein Gedicht kein "Lustigmachgedicht" (sh. dein Kommentar); du hast es ja schon richtig eingeordnet. LG Hans

Re: Euthanasie aus der Sicht eines WirtschaftsAnalLytikers

Autor: simon   Datum: 29.07.2013 16:32 Uhr

Kommentar: "hat keinen nutzen keinen zweck nimmt nur noch
nützliche Ressourcen weg"...doch wer entscheidet das Honigtraum?
... was bedeutet Nutzen, für wen?
... was bedeutet Zweck, wer legt das fest?
"es lohnt sich nicht sie durchzufüttern
sollen menschenhelfer sich drum kümmern"
...für wen lohnt es sich nicht?
...sollen die sich drum kümmern??????

ich stimme Pedda nicht zu, wir sollten nicht auf das "dass" achten, sondern auf das "das" und dieses Mal finde ich "das" sehr bedenklich, sehr sehr bedenklich!
Mir kommt es vor wie ein Anal-Lapsus!!! Ich würde gerne einmal lesen, wie es ausgefallen wäre, wenn Du den restlichen "Anal-[...]" nicht zurück gehalten hättest!
Ich bin auch nicht sicher, ob "man" sich über alles und jeden lustig machen darf...aber das Lustprinzip Deinerseits ist hier klar erkennbar und das finde ich unlustig...
nichts für Ungut, aber für Gut...Simon

Re: Euthanasie aus der Sicht eines WirtschaftsAnalLytikers

Autor: Honigtraum   Datum: 29.07.2013 17:57 Uhr

Kommentar: Hi Simon, Ich finds zwar gut kritisiert zu werden (ehrlich^^), aber ich glaube du hast nicht ganz verstanden über wen ich mich hier "lustig" mache. Ich mache mich keineswegs über Alte, Krüppel oder Kranke lustig, sondern über bestimmte Leute aus der Wirtschaft, die uns genau das was ich beschreibe mit ihren Aussagen suggerieren.
Beispiel gefällig? :
"Eigentlich müssten Leute aus der Kranken-Altenpflege weit weniger als 5 euro die Stunde verdienen, da sie nichts erwirtschaften."(Auf die Frage ob 5 Euro nich zu wenig für einen Kranken/Altenpfleger seien)
Ich habe dieses Gedicht wegen solchen Leuten und ihren menschenverachtenden Aussagen und Meinungen geschrieben.
Deshalb auch diese Wortwahl, da sie Perfekt auf solche Leute, solche "Schreibtischtäter" passt. Desweitern soll dieses Gedicht ja auch nicht lustig gemeint sein, dann hätte ichs auch bei lusige Gedichte eingeordnet und nicht bei den Gesellschaftskritischen. Es hat sicherlich einen leichten lustigen Unterton(schon wegen des Titels), wie es bei Satire mal mehr mal weniger der fall ist, aber in erster Linie ist es Kritik an Leuten die die Sicht auf den einzelnen Menschen verloren haben.

zum Schluss noch ein Zitat bezüglich des sich lustig machens bzw kritisierens von Serdar Somuncu: "Erst wenn es alle trifft ist es gerecht verteilt"

LG, Honigtraum

Re: Euthanasie aus der Sicht eines WirtschaftsAnalLytikers

Autor: Honigtraum   Datum: 29.07.2013 18:08 Uhr

Kommentar: Hallo Hans,
Danke für Lob und Kritik! Georg Schramm ist auch so ein Beispiel für geniale Satire. Wobei mir Volker Pispers immer besser gefallen hat, da er seine Kritik für die "Massen" besser und unterhaltsamer verpackt.

LG, Honigtraum

Re: Euthanasie aus der Sicht eines WirtschaftsAnalLytikers

Autor: simon   Datum: 29.07.2013 19:25 Uhr

Kommentar: tja Honigtraum, ein deutliches Beipsiel dafür, dass die Gefahr oft nicht ist, nicht verstanden zu werden, sondern zu früh...das habe ich dann tatsächlich nicht kapiert! Ehrlich gesagt hatte ich mich auch schon gefragt, ob das so sein kann...aber das Saulus-Paulus-Syndrom funktioniert halt manchmal auch andersrum...
Schön, wie du mit meiner "Haue" umgegangen bist!Ich habe die Kritik an die weitergeleitet, die sie verdient haben ;)....
LG Simon

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