Ich taumle durch das Neonlicht,
mein Herz – ein müder Widerspruch.
Die Nacht verspricht, doch hält sie nicht,
ihr Glanz – ein Trugbild, ein fließender Bruch.
Im Tempel aus flackerndem Schein
tanzt mein Schatten müde Kreise.
Ich greife nach Sternen, klein und rein –
sie zerspringen, lautlos, leise.
Die Göttin dort – ein flüchtiges Bild,
verhüllt in Glanz und falschem Traum.
Ihr Lächeln schön, doch ungestillt,
ihr Blick: ein Rätsel ohne Raum.
An der Bar zählt man die Stunden
in Gläsern voll von leerem Glück.
Zwei Hunderter – versoffen, verschwunden,
mein Stolz zerrinnt, Stück für Stück.
Sie spricht von Nähe, Treue, Mut,
von Liebe, die auf Ewigkeit schwört.
Ich lache still – mit bitterer Glut,
die tief im kalten Herzen stört.
Der Morgen kommt, verkatert, leer,
die Seele friert im blassen Rauch.
Ich frage mich: „Was will ich mehr?“ –
die Antwort stirbt im Lärmverlauf.
Ich taumle durch das Neonlicht,
mein Herz – ein müder Widerspruch.
Die Nacht verspricht, doch hält sie nicht,
ich hab von diesem Rauschlicht genug.
Wer schreibt, der bleibt.
Wer schwimmt, der treibt.
Wer redet, der spricht.
Wer stichelt, der sticht.
Wer liest, der versteht.
Wer läuft, der geht.
Wer weint, der trauert.
Wer blockiert, der [ ... ]
Am Jahresend, November senkt sein müdes Haupt.
Gleich zu Beginn mit kleinen Lichtern wird gedacht,
all unsrer Lieben, die sich schon auf den Weg gemacht.
Selbst Farben die fortan [ ... ]