Zerlumpt, verloren, ohne Licht,
die Hoffnung weicht dem Angesicht.
Die Scham vor Freunden – einst vertraut,
hat dir fremde Wege gebaut.
Dein Blick ist traurig, unsicher, leer,
die Liebe bleibt dir fern und schwer.
Du lebst in Kreisen, die nicht passen,
bei denen Träume schnell verblassen.
Gammler, Diebe – rau und laut,
doch sie sind dir vertraut.
Zwischen Hass und kurzer Nähe
findest du Momente ohne Wehe.
Du willst dein Schicksal manchmal wenden,
aus Angst, im Dreck alleine zu enden.
Wenn du auf das Bürgertum blickst,
siehst du, wie auch dort Wahrheit zerbricht.
Denn hinter Anzügen und Fassaden
verstecken sich dieselben Narben.
Auch dort ist vieles bloß Kulisse,
ein Spiel aus Glanz und sichtbaren Rissen.
Es fahr’n der Harri und die Mari
im Urlaub in die Kalahari.
Denn Deutsch-Südwest, das ist der Knüller,
und Himba gucken eh der Brüller,
und die Big Five an jedem Ort,
und Nachbars waren [ ... ]
Manchmal denke ich daran wie es war,
als wir noch zusammen waren.
Du hast mir ins Ohr geflüstert: „Ich bin zum Sterben glücklich“
Ich redete mir ein: „Du bist [ ... ]
Heute war ein Stern am Himmel!
Mit Gesicht! Und Augen, Mund, Ohren.
Und ich habe ein Lied gehört. Einen
Blick gespürt. Und das Leben gefühlt.
Und ich dachte mir: "Lass Deine
Gedanken, [ ... ]
Vermögen wir Unendlichkeiten zu begreifen,
sobald des nachts hinauf zum Firmament geblickt?
Verschwendend scheint in Relation dann Zeiten,
in denen oft in Nichtigkeiten [ ... ]