Du läufst durch die Straßen. Und siehst wie die
Menschen leben. So als wäre Heute wie Gestern.
Und Morgen wie Heute. Und Du weißt, es stimmt
nichts mehr. Zwei und zwei ist nicht mehr Vier.
Ein Kreis ist nicht mehr rund. Und Grün ist nicht
mehr Grün. Und was Morgen ist ist so ungewiss
wie noch nie!
Du läufst durch die Straßen. Und siehst wie die
Menschen leben. So als wäre diese Stunde, wie
die nächste Stunde. Und die nächste Stunde wie
diese Stunde. Und Du weißt nichts stimmt mehr.
Schritte sind ohne Zeichen. Gedanken sind ohne
Taten. Und Worte sind nur Luftballons. Und die
nächste Stunde ist so ungewiss wie noch nie!
Du läufst durch die Straßen. Und siehst wie die
Menschen leben. So als gäbe es nur richtig und
falsch. So als wäre das richtige immer richtig. Und
Du weißt nichts stimmt mehr. Das Schachbrett
ist ohne Figuren. Die Spieler sind blind. Und
jedem Zug fehlt das Leben. Und nichts ist mehr
richtig. Es läuft alles Falsch!
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]