Ich bin alles.
Und ich bin nichts.
Die Seiten meines Buches vollgeschrieben,
Doch vom Sog des freien Falles
Opfer ihres eigenen Gewichts.
Wo ist die Tinte nun geblieben?
Das Heute, frisch zu Papier gebracht,
Ist morgen trocken
Und übermorgen schon verblichen.
Hab ich geweint? Hab ich gelacht?
Die alten Stories können nicht mehr locken
Und stumm die Schlagwörter, selbst unterstrichen.
Ich schreibe heut, ich schreibe morgen
Jeden Tag auf eine neue, weiße Seite
Und was ich war und bin und werde
Dient nicht als hoher Stern im Norden,
Sind im Fegefeuer nicht die Scheite
Und führen keine fremde Herde.
Ich bin nicht die Worte auf Papier,
Das Echo ihres eig'nen Halles,
Der Schatten ihres eig'nen Lichts.
Die weiße Seite ist mein Jetzt und Hier,
Wenn ich will, dann bin ich alles
Und morgen wieder neues Nichts.
Kommentar:Lieeeebe Grüße und willkommen zurück !
Ja , das klingt wie ein immer wieder Aufflammen- und verschwinde Spiel.
Es ist schön, dass du dich mal wieder zeigst liebe Verdichter ;-))
Kommentar:Jo,da gibt es wohl manchmal sowas wie Gleichklang zwischen uns,Verdichter. Auf diesen Seiten trotz aller Vielfalt fast unvermeidbar . . . ein gutes Gefühl . . . für den Augenblick.
Komm gut ins Jahr 2025.
Das ist einfach ein letzter Gruß von mir in 2024
ulli
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