Heilig ist mir die Nacht,
Vom Tag unheilig gemacht.,
Heilig ist die dunkle Kraft,
Und unheilig der Lichtenschacht!
Heilig ist der Ruheton,
Unheilig das Megafon,
Und heilig ist des Teufelsthron,
Unheilig der Arbeitslohn!
Heilig ist der kalte Schatten,
Unheilig die falschen Ratten,
Und heilig sind die Höllenzacken,
Doch unheilig die fiesen Faxen!
Heilig ist der Atheist,
Und unheilig der falsche Christ,
Doch heilig ist der
Und unheilig für Gewalt, der ist!
Heilig ist der gute Mensch,
Und unheilig, wär ihn brennt,
Doch heilig, der den Hass nicht kennt,
Und unheilig, der ihn nennt!
So sind heilig nur die guten Herzen,
Und unheilig wollen sie ausmerzen,
Doch werden brennen durch schwarze Kerzen,
So ist nicht alles bös, was hat tiefe Schmerzen!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]