Im Grunde sollt' ich dich hassen,
doch ich finde keinen Raum,
ich weiß nicht mehr, was Liebe ist,
nur noch Verrat in meinem Traum.
Jedes Versprechen – gebrochen, verworfen,
jede Lüge, die du geschickt gesponnen,
du hast mich verraten, dich selbst verloren,
doch glaubst, du hättest stets gewonnen.
Ein Echo deiner Taten,
die niemals geschah'n,
jede Lüge, die du sprachst,
verschwand wie Sand im warmen Hahn.
Immer war da jemand,
der starb, um dich zu retten,
doch ich weiß nicht mehr, ob's Wahrheit ist,
ich kann nur noch raten.
Immer wieder hast du die Flucht ergriffen,
wenn es schwierig wurde, wenn es zählt,
jeder Schmerz, den du mir gabst, verschwiegen,
doch glaubst du, du hättest nie gefehlt.
Ein Windhauch nur, und alles zerfällt,
dein Lügenhaus, es kann nicht bestehen,
du suchst nach Halt in einer bröckelnden Welt,
doch wirst du den Sturm nicht übersehen.
Du willst Vertrauen, willst Halt,
doch wie willst du es besitzen?
Wenn du selbst nie Vertrauen hast,
bleiben nur Risse, die dich zerrütten.
Deine "Perfekte" suchst du vergebens,
weil du nicht fähig bist, sie zu halten,
dein Herz ist ein Labyrinth aus Schatten,
und du kannst nichts außer dir verwalten.
Nun stehe ich hier, im eigenen Licht,
ich lösche die Flammen, die du entfacht,
du hast mich verloren, und das ist mein Recht,
denn deine Lügen brachten nur Leid und Gefecht.
Meine Gedanken fließen ins Uferlose.
Mein Herzblut fließt warm hinterher.
Ich liebe dich, hast du gesagt.
Mir blieb der Atem stehen.
Und ich fühlte in mich hinein.
Und zuallererst vernahm ich [ ... ]
Ich schließe die Augen
und zähle bis hundert.. geh... versteck dich..
ich werde dich an deinen Fußspuren.. am Meer...
und an der Blickrichtung der Kraniche finden..