Lass sie reden, wenn sie sagen, da ist außer deinen Träumen nichts,
lass doch ihre Worte schnell im Wind verklingen und vergehn,
niemand weiß es besser doch als du, dass sie dich nicht verstehn,
wenn sie sagen, du stündest nur im Schatten deines eignen Lichts.

Lass sie reden, und die Zeit wird deine Wunden heilen ohne Schmerz,
lass sie reden und verlass sie, denn sie wissen gar nichts über dich,
du bist die Prinzessin, die erstrahlt im Glanz der Sterne ewiglich,
und die verschloss vor langer Zeit vor allen Dingen dieser Welt ihr Herz.

Du bist allein, und doch sind viele Menschen um dich, die dich lieben,
du magst es nicht, allein zu sein, und doch begehrst du es von Zeit zu Zeit,
dich trägt ein jeder Traum hinaus, und nur du selbst weißt dann, wie weit.

Du bist allein, und manchmal wünschst du dir, du wärst es auch geblieben,
in diesen Nächten, wo du still dich quälst, weil alles so ganz anders ist,
und doch weißt du, nur du allein, wer wirklich du in deinem Herzen bist.


© Ulrich Kusenberg


4 Lesern gefällt dieser Text.





Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Prinzessin"

Es sind noch keine Kommentare vorhanden

Kommentar schreiben zu "Prinzessin"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.