Kommentar:Hi Jurgen, ich kenne nicht viele Bilder von C.D.Friedricht. Er soll, so habe ich gestern erst gelesen ein sehr guter Maler gewesen sein mit vieeeeeel Liebe zur Detailarbeit was man ja auf dem Bild gut erkennen kann. Kommt aber immer drauf an in welchem Format man sowas macht. Je größer desto besser geht Detailarbeit. Dein Dreizeiler läßt erahnen was Du damit ausdrücken möchtest. Da es sich sehr wahrscheinlich um ein gothisches Bauwerk handelt (mit Aufstreben zum Himmel entgegen) passen Deine drei Zeilen recht gut dazu.
Kommentar:Danke! Ich hatte den Niedergang der Kirchen und die schwindende Glaubwürdigkeit des Christentums in Europa vor Augen, was nicht nur Gutes verheißt, aber eben auch wieder den Blick für die Realitäten öffnet und für die Welt, wie sie ist: nicht nur schrecklich, nicht nur sündig, nicht nur göttlich, nicht nur gut. LG!
Kommentar:Nein. Ruinen vermehren Obdachlose. Menschen mit abgerissen Armen und Beinen brauchen ein Dach über dem Kopf. Kreuze abzuschaffen reiche vollkommen.
Kommentar:Es geht mir hier nicht um die zerbombten Städte oder verfallenen Dörfer, obwohl auch sie wieder Raum für Neues schaffen - wie wir an der Geschichte unseres Landes nach 1945 sehen können. C.D. Friedrich hat immer Ruinen von Klöstern und Kirchen gemalt und damit deutlich gemacht, dass der wahre Glaube die Natur als Heimat hat, nicht ein menschliches Gebäude oder eine Institution. Er verstand sie als Gottes Natur, dessen wir auch ein Teil sind - so können wir ergänzen.
Kommentar:Ich weiß. Auch meine Wohnung, für mich zur Zeit nicht zugänglich, befindet sich in einem Haus in einer einst so gut wie gänzlich zerstörten Stadt, doch dazu in einem Land, wo es keinen Marschallplan gab. Heute ist es eine der drei meist gefährdeteten Städte des ganzen NATO-Gebietes. Sehe ich einen Panzer dort stehen, fällt mir schwer mich auf etwas Neues zu freuen. Noch schwerer fällt es denen, die wortwörtlich auf der Straße stehen. Raum scheint eher für etwas sehr Altes da und dort zu entstehen, für Materialisierung einer keineswegs neuen Idee.
Die Kirchenruinen erinnern mich urbildlich an die Ruinen in Damaskus und in der Ukraine. Wir sind hier in einem eu-Netzwerk, zumindest vom Namen. Es gibt auch Weissrussen und Ukrainer und Litauer und Russen, die ihre Feiertage unterm freien Himmel begehen. Ich stamme aus einem Staat, das einst nicht freiwillig begonnen hat, Kirchen zu bauen, dann wurden Kirchen auf "sein" Geheiß noch weiter im Osten gebaut.
Ich höre Menschen, die vom Osten kommen, hin und wieder nun sprechen: Ihr habt unseren Himmel verbaut.
Würde ich ihnen vom C.D. Friedrich erzählen, würden sie, befürchte ich, lachen, es sei denn, sie würden, mich fragen, ob, nicht ich vielleicht, doch wir, wirklich für angemessen halten, so wie wir es tun, mit ihnen umzugehen.
Kommentar:Lika, ich dachte beim Schreiben auch an die zerbombten Städte und Dörfer der Ukraine. Auch an die gewaltsame Christianisierung der Kulturen, die vieles eröffnet, aber auch Kostbares verschlossen hat. Vielleicht wird es auch so kommen, dass die Menschheit sich selbst ruinieren wird, wir wissen es nicht. Die Hoffnung, dass auch aus Trümmern wieder neues Leben wachsen kann, trage ich in mir. Danke und lG! Jürgen
Kommentar:Lieber Jürgen, ich danke auch. Ich denke, es ist wirklich an der Zeit, dass der Osten und Westen ins Gespräch kommen. Dass man auch den Russen zuhört, den wirklichen, versucht sie ernstzunehmen und zu sehen. Odin sagen sie jedes Mal, wenn sie die Zahl Eins nennen.
LG Bożena
Kommentar:Das ist ja erstaunlich!
Ja. Es ist ja auch durch den Ukrainekrieg einiges in Bewegung gekommen, wo West- und Osteuropa sich annähern. Auch in Russland selbst scheiden sich die Geister, auch wenn man das mit aller Gewalt unterdrückt. Ich hoffe auch, dass es in Russland mal wieder eine menschliche Regierung gibt.
Kommentar:Lieber Jürgen, ich vermute Deine Worte "Das ist ja erstaunlich" betreffen die Zeile über den Odin in meinem Kommentar. Englisch "one" (eigentlich: "wan", "ван") soll hingegen aus Russland stammen. Wie es dazu kam, habe ich nicht genau gelesen.
Deine Tätigkeit liegt mir im Grunde genommen sehr am Herzen. Ich denke, du bist auf einem richtigen Weg. Ich konnte mich halt zu dem Bild "Kirchenruine" wegen den anderen vielen Ruinen nicht distanzieren.
Was die Regierung in Russland anbetrifft: Sie ist dieselbe seit langem wie in der Ukraine. Allem Anschein nach, wird es auch so bleiben. Es gibt oder gab (manche Kanäle wurden gekündigt) viele Videos mit Aussagen von Igor Berkut, Aleksiej Arestowicz, Texte vom Menachem Mendel. Putin ist mütterlicherseits kein Russe. Ich habe russische Kommentare bereits zu Beginn des Krieges gelesen, auch Videos mit Putin und Chabad-tschiki gesehen. Viele Informationen dringen in den Westen nicht durch. Sprachräume werden isoliert. Zuletzt klagte jemand, dass sein Video auf Russisch gelöscht wurde (auf Ukrainisch nicht, er hatte das Gleiche in zwei Sprachen).
Hast du die Aufnahmen von den Sitzungen des JrmiP in Berlin gesehen? Es können nicht alles Fälschungen sein. Die Russen sind wirklich ganz anders, als man sie hier darstellt. Ich glaube, sogar der Inglii-Stern ist hier kaum bekannt, ich konnte ihn im Internet nicht finden. Ein Sprecher der Altgläubigen aus Omsk, sagte, das Zeichen sei stärker als das Hackenkreuz. Auch sagte er, Stalin habe AH das HK Anfang 20-ger Jahre in Gold für die Partei geschenkt, die Farbe sei in schwarz geändert worden. Stalin war weder Georgier noch Russe.
Hagalil schreibt auf Deutsch über die Probleme mit Chabad aus religiöser Sicht, mit Chabad, d. h. der eigentlichen Regierung sowohl Russlands als auch Ukraine, etc. Es tut mir leid, geschehe, was wolle, ich kann nicht länger schweigen.
LG Bożena
Ich will jetzt gar nicht zwischen Euch funken. Nur so viel, dass ich meinen Beitrag nicht mehr finde den ich vor Jahren gelesen habe. Selbst der Herr Google weiß es nicht und ich habe mal die Ki (eine Software) gefragt aber die weiß es auch nicht. Dafür habe ich etliche Interpretationen gefunden über das Bild, weil es auch nicht von C.D.F signiert wurde und so die Gerüchteküche brodelt, was es denn darstellen soll. So haben dann viele ihre Phantasie freien Lauf gelassen und des sind so einige nette Sachen dabei entstanden wie...Auszug aus dem Wiki.
In der modernen Rezeptionsgeschichte ist der Wanderer über dem Nebelmeer wie Eugène Delacroixs Freiheit führt das Volk zu einem Passe-partout-Symbol geworden, dessen man sich zu unterschiedlichen Zwecken bedient. Durch die Randsituation, die Gipfelerfahrung, die Bedrohung durch den Abgrund, das physische Ende eines Entdeckungsweges oder die Sinnoffenheit des Motivs lässt sich der Wanderer auf verschiedene Kontexte projizieren oder dafür vereinnahmen. Auf Zeitschriftentiteln, Plattencovern, Bucheinbänden und in der Werbung hat der Wanderer Platz gefunden. Karikaturen persiflieren das Motiv.
Auf dem Titelbild des Nachrichtenmagazins Der Spiegel Nr. 19 vom 18. Mai 1995 blickt der städtisch gekleidete Bergsteiger auf ein Sammelsurium von Bildsymbolen unter einem schwarz-rot-goldenen Regenbogen, die für das Unheil deutscher Geschichte stehen sollen. Heute gilt diese Bildmontage als Trivial-Ikone des deutschen Bewusstseins.
Die Deutsche Grammophon versah 1974 ein Plattencover mit dem Wanderer über dem Nebelmeer zu Franz Schuberts Wanderer-Fantasie. Die Komposition entstand 1822 und ist ebenfalls ein Werk der Romantik.
Der Bucheinband des 1806 entstandenen Romans Adolphe von Benjamin Constant war mit dem Bild des Wanderers bedruckt.
Das Plakat zum ersten gesamtdeutsche Kongress des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS) in der IG Medien 24.–26. Mai 1991 in Lübeck-Travemünde verband die Hölderlin-Zeile Komm! ins Offene, Freund! mit einer Bildmontage des Wanderers.
In Robert Löhrs Roman Das Erlkönig-Manöver findet sich Johann Wolfgang von Goethe in der Pose des Wanderers auf den Klippen des Kyffhäusers wieder.
Das Bild wurde als Albumcover des Albums Hymne wider Willen der deutschen Rockband Laternen-Joe verwendet.
1999 erschuf der Künstler Vik Muniz das Bild Wanderer Above The Sea of Ashes, das das Motiv des Wanderers aufnimmt.
Im Rahmen der Duckomenta entstand ein Werk, das Dagobert Duck als Wanderer über dem Nebelmeer zeigt.
Am 3. Januar 2011 gab die Bundesrepublik Deutschland eine 55-Cent-Briefmarke in der Serie „Deutsche Malerei“ mit dem Motiv „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ heraus, siehe Briefmarken-Jahrgang 2011.
Das Computerspiel Minecraft verwendet unter anderem auch das Motiv des Wanderers in dem Spielblock „Gemälde“, welches dort in spieltypischer Grafik mit 32 × 16 Pixeln vereinfacht dargestellt ist.
2014 diente das Gemälde als Vorlage einer Fotomontage für eine Englische Kampagne für Offshorewindkraft.
Am 8. Oktober 2015 erschien aufgrund der Flüchtlingskrise in Deutschland das Titelbild des Wochenmagazins Stern mit dem Wanderer und aus dem Nebelmeer auftauchenden Flüchtlingen.
Der englische Standup-Komiker Stewart Lee verwendet das Werk als Höhepunkt in seinem Special „Stewart Lee: Content Provider“, um die Egozentrik der Millennials und deren „Selfi-Obsession“ zu illustrieren.
Resümee: Es könnte also sein dass ich einen Einträg ähnlicher Sichtweise gelesen haben wo das Motiv eben einen niedergebrannten Wald beschreibt. Ich kann es einfach nicht mehr finden. Selbst die Ki die ich benutzt habe kennt das nicht. Ist aber auch so dass man die passenden Stichworte braucht, um so etwas zu finden. Ich habe diverse Worte wie Brandrodung eingegeben, Raubbau an der Natur etc. Vielleicht waren all die Worte nicht die richtigen. Aber ich habe es gelesen - nur wo weiß ich nicht mehr! Schade! Ich lasse es deswegen nun auch ruhen!
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Heute habe ich die Wahl der Qual, denn ich will mir die Zeit vertreiben, die mich vertreibt, damit ich nicht auf ewig etwas Übles anstellen kann. Soll ich mich, aus Verlegenheit, einfach [ ... ]