In den Victoriasee, um Profit zu machen
wurde der Barsch aus dem Nil entsandt.
Die kleinen Fischer haben nichts mehr zu lachen,
eine Fischfabrik nach der nächsten entstand.
In stündlichem Rhythmus, Tag ein und Tag aus,
die Flugzeuge starten mit Tonnen von Fisch,
damit in Europa fast jedes Haus
hat frischen Nilbarsch auf dem Tisch.
Um ihre Familien daheim zu ernähren
schuften die Männer zu Niedriglöhnen.
In ein paar Jahren zurückzukehren,
die Hoffnung, wenn sie abends dem Alkohol frönen.
Man sieht kleine Kinder, total verroht,
die junge Hunde im See ertränken,
sie quälen diese bis in den Tod,
wobei sie sich lachende Blicke schenken.
Es sind die Kinder von Prostituierten
und Männern aus der Fabriksiedlung,
die niemals Elternliebe spürten,
nur Armut, Hunger, Vernachlässigung.
Riesige Haufen der Fischabfälle
liegen bei den Baracken am Strand.
Es dienten den Menschen als Nahrungsquelle
die Reste und Gräten, die man darin fand.
Der fremde Fisch in diesem Gewässer,
hat sich dort enorm verbreitet.
Die Fangquoten werden immer besser,
was dem Fabrikanten viel Freude bereitet.
Die heimische Fauna ist lange tot,
ein riesiger See ist völlig am Ende,
die Bevölkerung leidet große Not,
die Fischimporteure reiben sich die Hände.
Wir in Europa sollten genau überlegen,
welchem Fisch wir am Fischstand den Vorzug geben.
Kommentar:...das passt in mein Bild vom geschundenen Afrika: Was früher die Europäer stahlen, haben inzwischen vor allem die Chinesen übernommen, die ganze fruchtbare Landstriche aufkaufen und den Einheimischen damit die letzten Möglichkeiten zu Überleben klauen. Aber das vom Victoriasee wußte ich noch nicht. Danke für die Aufklärung, Doris. LG Hans
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]