„Real“ ist was vergänglich ist -
heute hier und morgen fort!
In welcher „Wirklichkeit“ du bist,
in welcher Zeit, an welchem Ort,
bleibt dir geheimnisvoll verschwommen!
Macht dich das nicht glatt beklommen?
Was die Schicksalsnornen weben
steht dir bevor, lässt dich zurück!
Am Ende war es dann dein Leben -
du gingst hindurch, so Stück für Stück,
um (d)einen wahren Sinn zu suchen...
Was hattest du gut zu verbuchen?
Die Stunden gaben sich die Hand,
die Jahre ließen gar nichts stehen
und in den Uhren lief der Sand
um den sich deine Träume drehen,
weit hinaus in relative Räume -
in diese Welt der Lust und Schäume!
Du warst ein Mittel - nur zum Zweck...
Blick in die Mitte allen Seins!
Doch dann bekomme keinen Schreck:
Einmal Sex ist zweimal keins!
Nun konzentriere deine Mühen
aufs teilnahmslos Vorüberziehen!
Dann bau' dich aus Ruinen auf!
Verachte was da schändlich wirkt,
bedenk' stets deinen Lebenslauf!
Du hast dich ihm wohl ganz verbürgt!
Und trau' naiv den Lebewesen -
um deine Chancen auszumessen...
So wirst du die „Realität“ erkennen,
Denn niemand kann sich voll verstellen!
Du musst die Spreu vom Weizen trennen,
dann kommt die Einsicht dir in Wellen,
die „Wirklichkeiten“ schamlos offenbaren!
Spann' dich vor den eig'nen Karren!
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
Gescheiterte Versuche,
warfen kalten Schnee auf die Gedanken.
Träume sprangen aus den Wolken,
sie brachen sich beinahe das Genick,
doch sie [ ... ]
Wir sind beauftragt gar nichts zu erreichen.
Wir leben nur, damit halt Leben ist –
Wir kriechen feige, lassen uns erweichen
und sehen zu, daß man so schnell [ ... ]