Früher, da war er mal ein guter Mathelehrer.

Das war einmal, jetzt ist er ein Straßenkehrer.



Zuhause, da hört er nur noch ewiges Gemecker.

Seine frustrierte Alte geht ihm auf den Wecker.



Ihr andauerndes herum Gemotze und Geplänkel.

Das geht ihm wirklich ganz krass auf den Senkel.



Und mit dem einst so schönen Mehrfamilienhaus,

da ist es wegen des knappen Geldes auch bald aus.



So ist das Leben halt nun mal, mithin ein teures Brot.

Wer Schulden hat, der ist in Gefahr und gerät in Not.



Oh, der arme Mathelehrer, der ist wirklich nicht zu beneiden.

Denn einst gehörte er zu den wohlhabenden Bürgerkreisen.



Sein bester Freund wird jetzt immer mehr der Alkohol.

In seiner Stammkneipe ruft er allen zu: „Zum Wohl!“



Dann, irgendwann im Dämmerlicht, da kam sein Ende.

Im Leichenschauhaus liegt er nun, gefaltet seine Hände.



Meine Erkenntnis daraus ist, das wurde mir erst später klar.

Gegen das Schicksal hilft die Mathematik nicht, das ist wahr.





(c)Heiwahoe


© (c)Heiwahoe


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