Der Henker

Darauf kann ich nicht verzichten
den Verurteilten heut‘ hinzurichten

Hat der Täter doch betrogen
als Kind schon aus der Schul´ geflogen
oft geschändet und gelogen
einmal auch falsch abgebogen

Hat er sein Leben nun verspielt
der Mob ihn ganz für schuldig hielt
soll zur Erheiterung der Massen
den Kopf vom Rumpfe fallen lassen

Ob mit Axte , Säge, Beile
ob mit Genuss oder in Eile
runter soll der Kopf vom Körper
des verruchten Übertäter

Wie sie rufen wie sie johlen
manche gehen Bier sich holen

Um das Schauspiel zu begiessen
wie ich das Beil mit viel Geschick
treib ganz tief in sein Genick
seht nun wie die Ströme fliessen

Den Platz füllt nun ganz die Menge
in den vorderen besseren Reihen
gibt sogar schon Gedränge
und sie fangen an zu schreien

Mehr Blut und noch mehr Gedärm
Fordern sie mit lautem Lärm
Literweise Blut strömt munter
Wie das Bier die Kehlen runter

Angewidert bin ich jetzt
Fühle mich ganz wie gehetzt
Vom Gebrüll und Schwadronieren
Wie sie gaffen, wie sie stieren

Und ich schrei so laut ich kann:
„Ihr alle - Ihr seid Morgen dran!“

© McLovin

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Beschreibung des Autors zu "Der Henker"

historisch unbedingt wertvoll

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