Häuserruinen zeugen von Gräueltaten,
Menschen die kein Zuhause mehr haben.
Verwundete blutend auf Krankentragen,
man hört überall nur Wehgeschrei und Klagen.

Mit ihrem Plüschteddy in der rechten Hand,
steht ein kleines Mädchen an einer zerschossenen Wand.
Das Gesichtchen der Zerstörung zugewandt,
die Mutter in dem Hause verbrannt.

So steht sie dort, nun ganz allein,
ihr Vater war zwar nicht daheim,
doch kämpfte er an vorderster Front
und wurde leider nicht verschont.

Er wurde von Geschossen zerfetzt,
seine Brust mit Blut benetzt.
Alles war voll schwarzem Rauch,
sein Bruder starb dort leider auch.

Das Mädchen sieht um sich nur Tod,
sie weint in allergrößter Not.
Wenn sie doch nur jemanden fände,
sie faltet flehend ihre Hände.

Ach sie ist doch noch winzig klein,
jetzt ganz allein, hat auch kein Heim.
So stromert sie kraftlos umher,
ihre Augen blicken leer.

Wird sie das hier überleben?
Wird es für sie eine Zukunft geben?
Wann enden bloß grausame Kriege?
Wann herrscht auf dieser Welt nur Liebe?


© Darkonia


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Kommentare zu "Leid"

Re: Leid

Autor: Angélique Duvier   Datum: 06.05.2022 23:30 Uhr

Kommentar: Ein bedrückend, trauriges Gedicht, mit einem leider wahren Hintergrund!

Liebe Grüße,

Angélique

Re: Leid

Autor: Michael Dierl   Datum: 07.05.2022 0:14 Uhr

Kommentar: Ja, stimmt! Schließe mich der Meinung von Angélique an! Trotzdem ist das Gedicht gut gemacht!

lg Michael

Re: Leid

Autor: Darkonia   Datum: 07.05.2022 11:12 Uhr

Kommentar: Liebe Angelique,
lieber Michael,

vielen Dank für eure Kommentare.

Ja das stimmt, die meisten meiner Gedichte sind eher düster, aber die gegenwärtige Situation ist es ja auch.

Ich schreibe aber auch noch andere Gedichte, die nicht so dramatisch sind : )

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