Oh Sequoia deinen Lebensraum hat der Mensch
Zum Nationalpark erklärt
Ein Vorbild der allmächtigen Natur
Das er auf Ewig verehrt
Wie gerne würde er euch kopieren
Der Größenwahn seiner Häuser ist Ausdruck davon
Doch zu vergänglich sind seiner Hände Werke
Nicht nach Jahrtausenden
Nein nach Jahrzehnten misst er den Bestand seiner Taten
Starr und ohne Leben sind die Denkmale des Menschen
Keine Veränderung nach der Vollendung
Nur der Ewig andauernde Verfall
Der Mensch renoviert ständig die Spuren der Zeit
Doch das Vorbild Sequoia ist für immer unerreicht
Denn dort wird die Zeit in Jahrhunderten gemessen
Vielleicht sind wir nur die Läuse in Pelz der Zeit
Die Bäume ändern sich jedes Jahr
Ein Konzept das durch die Veränderung lebt
Natur wie sie ungeniert in den Himmel strebt
Auf immer unerreichbar durch Menschenwerk
Der Sequoia existiert in einer eigenen Ewigkeit
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
„Schau doch wie die Bäume blühen“
flüstert mir mein Freund ins Ohr.
„Siehst du wie die Jahre ziehen?!“
frage ich ihn voll Humor –
aber er geht nicht drauf ein,
denn er lässt [ ... ]