Es spielt mit uns der blanke Widersinn
und alle freuen sich am Glück der bösen Mächte!
Die Zeit erstickt in Hunger und Verbreitung
des Menschen…wo du nicht bist und ich nicht bin,
doch überall vergeht das Wahre und das Echte.
Enten watscheln täglich durch die Zeitung!

Komm auf die Himmelsleiter, Unhold!
Streck dich in eine verruchte Karriere hinein
und bete an was man dir vor die Füße schmeißt:
den Gott der Morde, die als tief emfund’ner Sold
begangen werden müssen. Und das Sein
ist eine graue Strecke, nein, ein Seil das reißt!

Zusammenhänge werden stets bestritten –
die Wirklichkeit veräppelt sich im Anspruchsdenken
von gefährlich dunklen Gesellschaftsschichten!
Der Teufel kommt auf einem Esel angeritten.
Die Arbeit schmerzt total in den Gelenken,
denn keine Lüge kann uns mehr erdichten…

Was der gemeine Pöbel halt so braucht,
um hier auf Erden noch im Sumpf zu überleben!
Die Massen welken in ein furchtbar schwarzes Loch!
Die Erde ist jetzt schon in jenes Licht getaucht
an dem die letzten schlimmen Zeichen kleben
und jede Stunde krümmt uns in ein übles Joch!

Das Joch

© Alf Glocker


© Alf Glocker


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Kommentare zu "Das Joch"

Re: Das Joch

Autor: Michael Dierl   Datum: 27.10.2021 4:15 Uhr

Kommentar: Hallo Alf, sehr treffend geschrieben. Mit uns wird Schach-Matt gespielt und das von Kindes Beinen an. Deswegen bemerken wir es leider nicht - weil Gewohnheit!

lg Michael

Re: Das Joch

Autor: Alf Glocker   Datum: 27.10.2021 17:16 Uhr

Kommentar: Ja - und schon wieder hast du nur zu recht!

LG Alf

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