Eine Zwiebel lässt sich entblättern.
Schale um Schale, Träne um Träne.
Hier findet sich kein harter Kern,
Doch was ist dann ihre Mitte?

Wie eine gespielte Rolle
Verliert die Zwiebel ihre Schalen.
Immer weniger Substanz,
Bis außer Tränen nichts mehr bleibt.

Doch wer sind wir?
Spielen auch wir nur Rollen?
Schale um Schale?
Zu schützen unseren Kern?

Und was ist dieser Kern?
Haben wir ihn vor lauter Schalen schon verloren?
Nur unter Tränen können wir ihn finden,
In der Hoffnung nicht auf nichts zu stoßen.


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Beschreibung des Autors zu "Die Zwiebel"

Wenn wir zu sehr in den uns zugedachten Rollen aufgehen, besteht die Gefahr, dass wir uns verlieren...irgendwann...irgendwie

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