Fragwürdig bist du, seltsames Sein…
deine Wirklichkeit hängt von uns ab!
Du glänzt mit leider bloßem Schein –
den irgendwer dir fröhlich gab,
damit du interessant und lieblich bist
(für unsere allzu kurze Erdenfrist).
Wir sehen und wir fühlen, schmecken,
was wir doch für wahre Dinge halten –
was könnte bloß dahinterstecken?
Wir modulieren das Verhalten,
in einem Maß an das wir glauben…
um uns den Überblick zu rauben.
Geh in dich und du findest – wasss?
Du weißt doch, daß du existierst!
Der Augenblick bringt nicht nur Spaß,
er macht dich irr und du verlierst,
stets aus dem großen Reservoire,
ein kleines Stück vom Repertoire…
Deine Rolle schmilzt im heißen Licht
der Sonne deines Lebensstreifens
und deine arme Seel‘ zerbricht
in jedem Abschnitt deines Reifens –
hin, zu einem Schlussakkord:
„Auf geht’s Bello, such Apport!“
Du bist abgerichtet wie ein Hund!
Bei allem heißt es: Halt‘ den Mund!
Du hast kein Recht auf dieser Welt!
Nur der feige Mensch erhält
alles was Tyrannen ihm vergönnen.
Das ist Menschenpflicht zu nennen!
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.