Wo ist der Poet geblieben,
den wir alle herzlich lieben,
jenen wir mit Golde wiegen,
Ja, wo ist er nur verblieben?
Er berichtet uns von Kriegen,
von den großen Heldensiegen,
von Hexen die auf Besen fliegen,
und Tyrannen, die in ihrem Bluute liegen.
Figuren, die eine andre Welt bestiegen,
geleitet von ruhmreichen Taten und Trieben.
Wo ist der Poet geblieben,
der verzaubert unsre Sinne,
verändert die Welt - mit seiner Stimme?
Wurde er komplett vertrieben,
ausgeschaltet von intriegen,
bleibt er schwer am Boden liegen,
keine Chance zum weiterfliegen.
Eine sterbende Kunst der klingenden Worte,
nur noch wenige Künstler dieser Sorte,
sie wurden von der Technik beraubt,
und ein kleiner Poet hat es durchschaut.
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.