Ich frag’ mich sooft, wann wohl begann
dieses vernichtend’ Gift uns zu verführen
wer´s zu nehmen sich nicht leisten kann
bekommt die volle Wirkung heut’ zu spüren
Unaufhaltsam verzehrend umnebelt´s den Sinn
wenn sich Menschen bittend an mich wenden
erst dann merke ich, wie arm ich selber doch bin
denn hilfsbereit kann ich Hilfe kaum spenden
Du wahres Leben, wie vermessen du bist
weil es weit mehr als nur Systeme verseuchte
der Freie merkt´s daran, dass er frei gar nicht ist
weil er zum Helfen selbst erst Hilfe bräuchte
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Sie haben gekämpft und sie haben verloren –
am Ende sind wir alle Opfer der Zeit:
für diese sehr kurze Spanne geboren,
für die eine oder andere Gelegenheit.
Zwischen Sonnenauf- und [ ... ]