Still steht ein Baum auf einer grünen Wiese
Der Wind frischt auf zu einer starken Briese
Grüne Blätter zeigen der Sonne entgegen
Die Erde ist trocken und wartet auf Regen
Die Wurzeln sich tief in den Boden graben
Möchten sich an einem kühlen Nass laben
Der Baum strengt sich an und macht sich groß
Schickt seine Wurzeln zum Grundwasser los
Die Blätter rascheln lustig in dem Wind
Es nähert sich ein singendes Kind
Laut schallen die Töne zum Baum empor
Fast hätte er den Gedanken an den Durst verlor`n
Lieblich ist die Melodie, sie geht ans Herz
Der Baum steht still und vergisst seinen Schmerz
Versucht zu dem Kind in seiner Sprache zu sprechen
Doch kann der nicht zu dem Kind durchbrechen
So wirft er seine Blätter zur Erde dem Kind entgegen
Zeigt damit, er braucht viel Wasser um zu überleben
Das Kind schaut empor und ist erstaunt
Ohne Blätter die Sonne durch die Äste schaut
Da versteht das Kind und erkennt das Problem
Läuft schnell nach Hause um in die Scheune zu gehen
Dort hängt an einem Regal der Wasserschlauch
Der trägt ganz viel Wasser in seinem Bauch
Das Kind geht zum Baum und lässt das Wasser fließen
Der schüttelt sich und bringt seine Blätter zum spießen
Da lacht das Kind und fühlt Freude im Herzen
Nie wieder soll der Baum haben solche Schmerzen
Kommentar:Ja, prima geschrieben. Erinnert mich ein wenig zu Anfangs an mein Baumgedicht. Habe es vor langer Zeit geschrieben allerdings mit etwas anderen Ausgang. Mach weiter so! Das Bild ist sehr abstrakt aber ganz OK. Zeichne selber auch aber mehr realistische Malerei, und Comic. Gruss Micha
Kommentar:Ihr Lieben, vielen Dank für das schöne Feedback. Wir wohnen direkt am Wald und haben einen riesigen Walnussbaum. Da wir das Wasser vom Dach in einer riesigen Zisterne sammeln, werden in der trockenen Zeit alle Blumen und Bäume fleißig gegossen. Vor kurzem habe ich einen Wald gesehen, der mir die Tränen in die Augen getrieben hat. Kein Grün, nur trockenes Braun. Es sieht so schrecklich aus, dies hat mich zu diesem Gedicht inspiriert. Herzliche Grüße RD
Kommentar:Liebe Ruth,
die Natur inspiriert zu so realistischen, aber auch gefühlvollen Gedichten wie deins.
Das Gedicht, welches ich demnächst veröffentliche, handelt übrigens auch von einem Baum. Aber leider ohne Happy End.
Ja, und dein ansprechendes Bild ... du hast ja nicht nur bei deinen Gedichten eine künstlerische Ader.
Liebe Grüße Wolfgang
Kommentar:Lieber Wolfgang,
danke für Dein tolles Feedback. Ich freue mich auf Dein Baum-Gedicht und bin sehr gespannt. Seitdem ich gezwungenermaßen zu Hause bin, versuche ich mich in vielen Dingen. Das und mein Mann helfen mir damit klar zu kommen.
Liebe Grüße Ruth
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Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.
Gefühlsduseleien
Ein Tag brachte Enttäuschungen.
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