`hängst an Fäden, Marionette!
Schneid‘ sie durch und du bist – was?
Wohin zur Flucht? Oh Mensch, errette,
dich vor diesem Fass,
das bodenlos ist und pervers –
mach dir darauf Reim und Vers!
Das Theater ist famos:
Lauter voll versaute Stücke!
Der Regisseur lässt keinen los –
das Publikum hat trübe Blicke
für den Inhalt deiner (seiner) Rolle.
Schreibe für die Protokolle!
Was hast du getan? An Fäden
hängt dein ganzes Tun!
Vor den nun vorhand’nen Schäden
fragst du dich immerfort „Was nun??“
Mach doch auf dem Absatz kehrt!
Das ist – haha – dir verwehrt!
Manche sind zurückgeblieben –
„Ihr müsst eure Fäden lieben“,
brüllen sie in diesen Tiegel,
hilflos, hinter Schloss und Riegel,
wo die edlen Werte schmelzen…
doch das Schicksal naht auf Stelzen!
die Menschen sind alle Künstler in der einen oder anderen Form. Aber wehe, es sägt jemand an ihrem Stuhlbein oder verknotet ihr Führungsseil bzw. gibt einen falschen Text vor, dann ist es um sie geschehen.
Kommentar:Wir haben viel zu viele Marionetten. Und denen, die an den Seilen spielen und sie bewegen, würde ich zuweilen mal gerne auf die Finger schauen und vor allem hauen.
Das Leben isst einen dunklen Alptraum und
verdaut ihn zu einer romantischen Insel,
die man angeblich verschieden interpretieren
kann, darf, soll, nein, unbedingt muss!
Denn ungestüm [ ... ]
Wenn Macht regiert durch Angst und Schrecken,
Blutspuren manch Bürgersteig bedecken.
Mord und Totschlag den Tag „versüßen“,
Menschen mit ihrem Leben büßen.
Licht malt helle Leuchtspurbahnen
in den Alterungsprozess,
Dinge, die von weither kamen,
setzen sich in Träumen fest,
die dir längst Vergangenes bringen
und dein Hiersein noch [ ... ]
Du findest die Hose! Aber die
Strümpfe sind weg. Du suchst die
Strümpfe. Und findest das Hemd.
Und findest die Schuhe. Und den
Schal. Nur nicht die Strümpfe.
Dann setzt Du die Brille auf. [ ... ]