Es sitzt ein kleines Teufelchen
bequem auf deiner Schulter.
Es ist ganz lieb und nett zu dir,
es ist dir ständig nah.
Zuerst ist es ganz leise
bis du dich dran gewöhnt.
Dann fängt es an zu flüstern,
es flüstert in dein Ohr:
Iß doch den Kuchen, der schmeckt
so viel besser, als immer nur
dieses gesunde Zeug, trink noch ein
Bierchen, vielleicht noch ein zweites,
mach noch ein Spielchen, du gewinnst
ganz bestimmt, lass doch die Kinder
alleine im Zimmer, lass sie doch fernsehn,
das macht ihnen Spaß,´s gibt so tolle Spiele
für den Computer, lass sie doch spielen
dann sind sie beschäftigt, was soll
schon passieren, ruh du dich jetzt aus,
die Wohnung zu putzen, das hat Zeit
bis morgen, wird doch wieder schmutzig,
noch eine Rechnung, das Konto ist leer,
mußt dich drum kümmern, nur nicht mehr
heute, das machst du dann morgen,
hast jetzt keine Zeit, trink noch
ein Bierchen, die Kinder hab´n Hunger,
es sind doch ganz sicher noch Chipstüten da,
zu trinken gibt´s Cola, geh an den Computer,
die Freunde sind sicherlich alle schon da,
ach, ist es so spät schon, zu spät
für die Arbeit, rufst du schnell an dort
und meldest dich krank --------
Es saß ein kleines Teufelchen
bequem auf deiner Schulter.
Es war ganz lieb und nett zu dir
- jetzt ist es nicht mehr da.
Es führt dich bis zum Abgrund
ließ dich dort einsam stehn.
Du siehst den Abgrund vor dir
- wirst du noch weiter gehn?
Vor kurzem habe ich dabei geholfen eine völlig verdreckte Wohnung auszuräumen, in der eine junges Paar mit 3 Kindern gelebt hatte. Sie hatten einen Teil ihrer Möbel,Kleidung, Spielsachen der Kinder, Computer und Fernseher! zurückgelassen.
Alles war in der Wohnung verteilt,dazwischen lagen ungeöffnete Rechnungen Müllsäcke, Essensreste und Mäusenester!!! Wie anders als mit einem "Teufel"
auf der Schulter kann man sich so etwas erklären????
Tage eilen in grauen Kleidern
an mir vorbei, doch ich
glaube zu schweben, eingehüllt
in einem Mantel aus Licht.
Ich habe noch viel vor
und halte die Uhren an,
doch das Leben läuft [ ... ]
Strahlend wärmt der Sonnenschein nach dürstend, finsterer Zeit.
Licht und Wärme streichelt alle Sinne, die wir haben.
Ein Märchen scheint erwacht zu sein, in einem bunten Kleid.
Des Lebens [ ... ]
Gevatter Tod, -unsichtbarer Geselle,
verbreitest bisweilen Angst und Schrecken,
stehst von Anbeginn schon vor der Tür,
gehst neben mir, trittst an des Lebens Stelle.